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Familienforschung im
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Archiv der Erzdiözese Salzburg
Kapitelplatz 3, A-5020 Salzburg
Tel.: +43 (0)662
8047 1500; Fax: +43 (0)662 8047 51500
Email:
archiv@archiv.kirchen.net;
Internet:
http://www.kirchen.net/archiv
Die Erzdiözese Salzburg verwahrt die Matriken ihrer Pfarren und
Seelsorgestellen nur zum Teil zentral. Jedoch wurde von sämtlichen
Matriken Duplikate in Form von Mikrofiches (Land Salzburg) und
Mikrofilmen (Tiroler Teil) erstellt, die dem Archiv der Erzdiözese
vorliegen und eingesehen werden können. Die Einsichtnahme in die
Matriken, z.B. für familiengeschichtliche Zwecke, ist gebührenfrei.
Für die Erledigung nichtamtlicher, umfangreicherer Anfragen durch
einen Archivverantwortlichen ist jedoch eine Gebühr von zurzeit 70 €
je angefangener Stunde zu begleichen -
auch für die Herstellung von Kopien der gefundenen Einträge
entrichtet sind Gebühren zu entrichten.
Neben den Tauf-, Trauungs- und Sterbebüchern zählen im weiteren Sinne auch die Firmbücher,
Sponsalien- (d.h. Verlöbnis-), Kommunikanten- und Familienbücher sowie
die Seelenstandsregister (Verzeichnisse von Häusern und deren
Bewohnern) zu den Pfarrbüchern, die den Familienforschern ebenfalls
eine Fülle an Informationen bieten können.
Kirchenbücher enthalten Aufzeichnungen über die religiösen Handlungen,
die an den
Mitgliedern einer Religionsgemeinschaft vorgenommen werden.
Verzeichnet wird nicht die Geburt, sondern die Taufe, nicht der
Sterbefall, sondern die Einsegnung (Beerdigung).
Diese sind durch ein Verzeichnis wie die
Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher erschlossen.
Ein wesentlich exakteres Findmittel zu Salzburger Matriken mit fast
400 Seiten gibt es im Archiv-Benutzerraum mit der Signatur III-1/1
Pfarrmatriken Salzburg.
Das Verzeichnis der Matriken ist zu finden unter:
http://www.kirchen.net/archiv/
>Bestände
>Pfarrmatriken
>Tauf-,
Trauungs- und Sterbebücher
>Verzeichnis
Davon ein Auszug aus dem wichtigsten Teil des Emigrationsgebiets:
(Tb Taufbuch; Hb Heirats-/Trauungsbuch; Bb Begräbnisbuch)
Altenmarkt (Dekanat
Altenmarkt)
Tb 1587-1597; 1598-1607; 1607-1614; 1614-1625
Tb Hb Bb 1627-1634; 1627-1630; 1627-1634
Tb 1632-1673; 1673-1695; 1696-1715; 1716-1737
Hb 1632-1702; 1703-1736
Bb 1632-1698; 1699-1718; 1719-1751
Bad Gastein (Dekanat
Taxenbach)
Tb 1642-1674; 1674-1729; 1729-1809
Hb 1687-1816; 1816-1876
Bb 1648-1682; 1683-1742
Bad Hofgastein (Dekanat
Taxenbach)
Tb 1602-1628; 1628-1644; 1645-1693; 1693-1731; 1731-1769
Hb 1645-1674; 1684-1726; 1726-1824
Bb 1645-1676; 1677-1688; 1689-1715; 1715-1791
Bischofshofen (Dekanat St.
Johann)
Tb Hb Bb 1626-1675;
1626-1674; 1627-1674
Tb Hb Bb 1671-1684;
1671-1684; 1671-1684
Tb 1684-1757
Hb 1685-1823
Bb 1769-1847
Böckstein (Dekanat Taxenbach)
Tb 1767-1852; Hb 1766-1852
Bb 1766-1852
Bruck a.d. Glocknerstraße
(Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1629-1649;
1629-1649; 1629-1649
Tb 1650-1727;
1727-1833
Hb 1650-1758
Bb 1650-1783
Bucheben (Dekanat Taxenbach)
Tb 1786-1851
Hb Bb 1786-1850; 1786-1850
Dienten (Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1647-1687;
1647-1687; 1647-1687
Tb Hb Bb 1686-1768;
1686-1810; 1686-1760
Dorfgastein (Dekanat
Taxenbach)
Bücher erst ab 1735
Embach (Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1622-1642; 1640-1641; 1640-1641
Tb Hb Bb 1642-1656;
1642-1656; 1642-1656
Tb Hb Bb 1657-1687;
1657-1687; 1657-1687
Tb 1688-1725;
1726-1755; 1755-1837
Hb 1688-1754
Bb 1688-1754
Tb Hb Bb 1642-1687;
1643-1663; 1642-1668
Eschenau
Tb Hb Bb 1671-1687; 1663-1698; 1669-1688
Eschenau (Dekanat Taxenbach)
Tb 1715-1773
Hb Bb 1715-1786; 1714-1787
Filzmoos (Dekanat Altenmarkt)
Tb 1675-1708; 1709-1735
Hb 1675-1788
Bb 1675-1763; 1764-1819
Flachau (Dekanat Altenmarkt)
Tb 1722-1843
Hb 1722-1843
Bb 1723-1843
Forstau (Dekanat Altenmarkt)
Bücher erst ab 1745
Fusch a.d. Glocknerstraße
(Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1623-1648;
1630-1649; 1631-1638
Tb 1675-1728;
1728-1798
Hb 1675-1819
Bb 1675-1770
Goldegg (Dekanat St. Johann)
Tb 1705-1779
Hb 1673-1734
Bb 1673-1730; 1727-1776
Großarl (Dekanat St. Johann)
Tb 1625-1678; 1678-1716; 1716-1764
Hb 1625-1678; 1678-1774
Bb 1625-1675; 1678-1715; 1715-1772
enthält auch
Seelenbuch(1675, 1709)
Hinterthal (Dekanat
Saalfelden)
Tb Hb Bb 1784-1857
Hüttau (Dekanat Altenmarkt)
Tb 1689-1755
Hb 1689-1792
Bb 1689-1792
Hüttschlag (Dekanat St.
Johann)
Tb Hb 1675-1721; 1676-1714; 1722-1763
Hb 1715-1845
Bb 1784-1842
Kleinarl (Dekanat St. Johann)
Bücher erst ab 1739
Lend (Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1681-1777; 1712-1733; 1711-1735
Leogang (Dekanat Saalfelden)
Tb 1616-1654; 1654-1723; 1716-1761
Hb 1617-1697; 1697-1776
Bb 1617-1687; 1688-1751
Lofer (Dekanat Saalfelden)
Bücher erst ab 1925
Maishofen (Dekanat Saalfelden)
Bücher erst ab 1894
Mühlbach (Dekanat St. Johann)
Tb Hb Bb 1678-1783; 1678-1783; 1678-1783
Pfarrwerfen (Dekanat
Altenmarkt)
Tb 1623-1674; 1675-1731; 1731-1756
Hb 1623-1649; 1649-1717; 1718-1799
Bb 1623-1710; 1710-1748
Radstadt (Dekanat Altenmarkt)
Tb 1686-1721; 1721-1771
Bb 1699-1784
Rauris (Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1630-1679;
1630-1673; 1645-1670
Tb Hb Bb 1678-1714;
1678-1711; 1671-1704
Tb Hb Bb 1714-1744 ;1711-1742; 1704-1748
Saalbach (Dekanat Saalfelden)
Tb 1674-1725 ; Tb Hb Bb 1725-1771
Saalfelden (Dekanat
Saalfelden)
Tb 1616-1644; 1644-1659; 1660-1688; 1688-1727; 1727-1746
Hb 1616-1668; 1669-1722; 1722-1778
Bb 1616-1660; 1661-1696
St. Georgen im Pinzgau
(Dekanat Taxenbach)
Tb 1648-1753; Hb 1649-1823
Bb 1649-1733
St. Johann im Pongau (Dekanat
St. Johann)
Tb 1615-1620
Tb Hb Bb 1622-1644; 1622-1644; 1622-1644
Tb 1645-1677; 1676-1685; 1668-1748; 1716-1751
Hb 1645-1685; 1686-1736
Bb 1686-1730; 1731-1819
St. Martin a.Tennengebirge
(Dekanat Altenmarkt)
Tb 1644-1697; 1697-1727; 1728-1790
Hb 1644-1763
Bb 1648-1697; 1697-1723; 1723-1789
enthält auch Seelenbuch (1698)
St. Veit im Pongau (Dekanat
St. Johann)
Tb 1626-1661; 1661-1719; 1661-1757; 1719-1777
Hb 1626-1702; 1703-1806
Bb 1626-1670; 1670-1703; 1703-1773
Taxenbach (Dekanat Taxenbach)
Tb Hb Bb 1601-1618
Tb 1618-1648;
1637-1740
Hb 1618-1674;
1674-1734
Bb 1618-1674; 1675-1723 1724-1773
Unken (Dekanat Saalfelden)
Tb Hb Bb 1640-1678; 1639-1678; 1639-1678
Tb 1679-1711
Hb 1679-1762
Bb 1679-1730; 1731-1772
Untertauern (Dekanat
Altenmarkt)
Tb 1721-1866 enthalten Obertauern
Hb 1733-1873 enthalten Obertauern
Bb 1721-1873 enthalten Obertauern
Viehofen (Dekanat Saalfelden)
Bücher erst ab 1800
Wagrain (Dekanat St. Johann)
Tb 1624-1651
Tb Hb Bb 1651-1670;
1651-1683; 1651-1673
Tb 1670-1684;
1684-1746
Hb 1624-1651; 1682-1725; 1726-1816
Bb 1624-1651; 1673-1688; 1688-1787
Weißbach (Dekanat Saalfelden)
Bücher erst ab 1784
Werfen (Dekanat Altenmarkt)
Tb 1634-1801 Festung Hohenwerfen
Tb Bb 1685-1736; 1685-1736
Hb 1685-1806
Werfenweng (Dekanat
Altenmarkt)
Bücher erst ab 1744
Zell am See (Dekanat
Saalfelden)
Tb 1617-1623; 1623-1643; 1643-1676-
Hb 1614-1669
-1677-1701
Bb 1670-1701 1702-1779 - e - |
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2 Salzburger Landesarchiv
Michael Pacher-Straße 40, 5020
Salzburg
Tel.: 0043/662/8042-4705,
Fax: 0043/662/8042-4661
Die Beschäftigung mit Fragen der
Familienforschung ist eine Teilaufgabe des Landesarchivs. Dabei sind die
Protestantenvertreibungen im 17. und 18.
Jahrhundert ein spezieller Schwerpunkt. Das Archiv bietet Hilfe
beim Lesen historischer Handschriften, jedoch nicht zum Übertragen
größerer Passagen oder ganzer Texte in eine heutige lesbare Schrift.
Abgesehen von einem Besuch ist es auch möglich, eine schriftliche
Anfrage an das Salzburger Landesarchiv zu richten. Bei umfangreichen
Recherchen wird nach Tarif abgerechnet und zwar
mit 25 € pro begonnener halben Stunde Arbeitszeit.
Historisches Material:
Salzburger Emigrationsakten ("Emigration, Emigrationsakten", Repertorium Nr. 9, gebundene
Emigrationsakten, Tomus 1/1 16/XIX und angefügt 11/1 17/XX). Sie sind
ein nach Pfleggerichten geordnetes Verzeichnis aller in den Jahren
1731/32 ausgewanderten Protestanten. (Kopien dieser fundamentalen
Sammlung befinden sich im Archiv des Salzburger Vereins). Hier werden
alle Emigranten (die Unangesessenen wie Knechte, Mägde, ab 25. Oktober
1731 und die Angesessenen mit Besitz, zwischen 6. Mai und 6. August
1732) aufgeführt. Mit dieser Quelle lässt sich meist die Herkunft des
gesuchten Salzburger Emigranten feststellen.
Ist der Herkunftsort der
emigrierten Person nun bekannt, gibt es mehrere Wege, Personen zeitlich
rückwärtsschreitend zu verfolgen:
Sind die Fundstellen in den
Kirchenregistern ausgeschöpft, besteht noch die Möglichkeit, die Familie
über die Besitzerreihe von Bauerngütern zurückzuverfolgen. Die Grundlage
für alle Erhebungen im Lande bilden die alten Grundbücher. Sie sind
eigentlich noch Urbare, also nach Grundherrschaften aufgegliedert und
aus Steuergründen angelegt. Mit den Anlaitlibellen, Weihsteuerlisten und
dem Hieronymuskataster bilden sie die wichtigsten Quellen zum Erstellen
einer Hofchronik bzw. Besitzerreihe.
Urbare sind
Verzeichnisse der Güter einer Grundherrschaft und der darauf lastenden
Dienstverpflichtung. Der bedeutendste Grundherr im selbständigen
geistlichen Fürstentum Salzburg war naturgemäß der Erzbischof. Güter in
seinem Eigentum sind im "Hofurbar" eingetragen. Die Reihe des
Erzbischofs-Hofurbars setzt um 1300 ein und ist geschlossen erhalten.
Bei den geistlichen Grundherrschaften führen die Stifte St. Peter,
Nonnberg, Michaelbeuern, Seekirchen und Mattsee noch immer ihre eigenen
Archive. Eine weitere große geistliche Grundherrschaft ist das
Domkapitel, von dem für das Pfleggericht Mauterndorf im Lungau eine
nahezu vollständige Reihe der Urbare von 1510 - 1806 erhalten ist.
Anlaitlibellen sind Bücher, die
in chronologischer Folge jede Art der Besitzveränderung (Tod, Übergabe,
Verkauf, Teilung, Verzicht), den Schätzwert der Liegenschaft und die zu
bezahlende Steuer aufzeigen. Sie entsprechen in etwa den heutigen
Grundbüchern ergänzt durch die Notelbücher.
Notelbücher sind eine Sammlung
von Urkunden. Sie wurden gemeinsam mit den Anlaitlibellen angelegt und
sind mit ihnen durch Querverweise verbunden, das gilt auch für die
Weihsteuerlisten.
Weihsteuerlisten. Jedem
geistlichen Grundherrn stand das Recht zu, bei seinem Antritt (Weihe)
die Güter seiner Grundherrschaft mit einer Abgabe (Weihsteuer) zu
belasten, die dann als Taxe nach Rom abgeführt werden musste. Die
Weihsteuerbücher der Fürsterzbischöfe gab es seit 1654, immer für die
Jahre, in denen ein Regierungswechsel stattgefunden hat. Auch sie sind
eine gute Voraussetzung für die Hof- bzw. Familienforschung.
Hieronymuskataster: Es ist für
Forschungen in der Zeit nach 1780 zu empfehlen. Unter dem Kataster
versteht man die Aufzeichnung aller Besitzer in einem bestimmten Bezirk
und ihrer Steuerpflichten zum Zweck der gerechten Verteilung der
Steuerlast. Das Landesarchiv verwahrt die Bände des Hieronymuskatasters.
Es gliedert sich nach den Pfleggerichten und ihren Unterabteilungen.
Mit Hilfe des
"Spezial-Ortsrepertoriums von Salzburg" (Salzburger Landesarchiv, HB C
5802, 1894, auch im AES vorhanden), das von der k. u. k. stat.
Zentral-Kommission alle zehn Jahre im Anschluss an Volkszählungen
herausgegeben wurde (das von 1894 enthält die meisten Höfe), lässt sich
die Rotte oder Zeche feststellen, in der sich der Hof befindet. Auch das
neueste "Ortsverzeichnis von Salzburg 1985" (Salzburger Landesarchiv, AB
C 5489) kann dazu beitragen. Die exakte Lage der Höfe ist dem
"Franciszäischen Kataster - 1830" (Katastermappen 1 : 25.000) zu
entnehmen.
Die personenbezogene Forschung
der Salzburger Emigranten der Jahre 1731/32 ist ein Gebiet, das nicht
unmittelbar im Aufgabenbereich des Salzburger Landesarchives liegt. Es
bietet doch aber auch Pfleggerichtsakten mit der Möglichkeit einer
Durchsicht nach dem Vorkommen konkreter Personennamen, wenn spätere
Emigranten etwa im Zusammenhang mit der Ahndung von Straftaten,
Haussuchungen usw. standen. (Info Salzburger LA)
Bewertung: Die Quellen des
Archivs sind außerordentlich hilfreich, wenn Personendaten in
Kirchenbüchern nicht mehr zu finden sind und Grundbesitz vorhanden war. |
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